Nach einigen Jahren der Unterbrechung wird die Fachberatung für Imkerei des Bezirks Oberbayern wieder in die Ausbildung der Tierwirte (m/w/d) der Fachrichtung Imkerei einsteigen.
Die Ausbildung wird zum 01.09.2024 am Standort Landsberg am Lech beginnen und im 2. und 3. Lehrjahr durch Berufsschulunterricht am LAVES – Inst. f. Bienenkunde in Celle vervollständigt werden.
Für die Ausbildung stehen in der Fachberatung Imkerei nunmehr drei Imkermeister zur Verfügung, sodass eine qualitativ hochwertige Ausbildung gewährleistet werden kann.
Wir haben einen interessanten Artikel im Netz gefunden, vielleicht für den einen oder anderen von Euch ebenfalls von Interesse:
Landschaft bestäuberfreundlich gedacht – Wie landwirtschaftliche Flächen für Bienen (Apiformes) lebenswerter werden
Bienen sind wichtige Bestäuber sowohl für Wild- als auch Kulturpflanzen, aber gängige Landwirtschaftsmethoden machen ihnen das Überleben schwer. Weltweit gibt es einen
Rückgang der Bienendiversität. Sowohl Honigbienen als auch Wildbienen werden von anthropogenen Einflüssen und landwirtschaftlichen Anbaumethoden beeinflusst. In Österreich, Deutschland und der Schweiz werden zwischen 32 und 47 Prozent der Landesfläche landwirtschaftlich genutzt. Die Intensivierung der Landwirtschaft und der damit einhergehende Verlust von Randstrukturen sowie der Einsatz von Pestiziden führt zu einem Verlust von Nahrungspflanzen und Nistplatzhabitaten für Bienen. In diesem Artikel beschreiben wir Möglichkeiten einer kompetitiven Landwirtschaft ohne große Ertragsverluste, wie sie sich unsere Bienen wünschen würden. Wir diskutieren bienenfreundliche alternative Wirtschaftsmethoden wie Permakultur oder Agroforst, behandeln die Schaffung von Blühflächen, natürlichen Nistplätzen und Reduktion des Pestizideinsatzes. Fauna und Flora schonende Grünlandwirtschaft in Bezug auf Mähhäufigkeit, Mähtechnik und Düngung von Grünflächen werden ebenfalls besprochen. Dieser Artikel bietet Basiswissen für die Ausbildung von Landwirten für eine nachhaltige und bienenfreundliche Landwirtschaft sowie Vorschläge für ein Monitoring der Auswirkungen. …
Gerne bieten wir über den Landesverband die Möglichkeit zur Vermittlung von Völker und Material zum Verkauf an. Meldet Euch bei Interesse bei der Geschäftsstelle (per E-Mail). Solltet Ihr für die kommende Saison noch inserieren wollen, meldet Euch bis 20. März 2024 bei der Geschäftsstelle, wir veröffentlichen Euer Angebot gesammelt am 25. März 2024.
Einige Angebote haben uns bereits erreicht, anbei Informationen dazu:
nach dem Bayerischen Tierzuchtgesetz müssen bayerische Bienenzüchter, die mehr als 50 Königinnen pro Jahr verkaufen, an der staatlichen Leistungsprüfung teilnehmen. Eine Leistungsprüfung für Buckfastbienen in Bayern fand zuletzt im Prüfjahr 2009/2010 statt.
Bayern hat drei Bienenprüfhöfe in unterschiedlichen Klimabereichen:
Im Prüfjahr 2024/2025 bietet sich für ambitionierte Züchter die Gelegenheit, an einer Leistungsprüfung der Zuchtrichtung Buckfast an den Prüfhöfen des Instituts für Bienenkunde und Imkerei (IBI) teilzunehmen. Weitere Informationen findet Ihr hier:
in Ameland (Inselbelegstelle in den Niederlanden) steht auch in diesem Jahr eine interessante Drohnenlinie. Es ist dies die Linie B63(AML).
Das hier schreibt Jans ter Bork über die Drohnenlinie:
Seit den 1980er Jahren züchten und vermehren wir erfolgreich Buckfast-Königinnen. Die Aufzucht unserer jungen Königinnen erfolgt nach den Grundsätzen von Bruder Adam. Unser gesamtes Zuchtmaterial ist bei der Karl-Kehrle-Stiftung registriert [siehe in diesem Zusammenhang Code (AML) und (JtB)]. Wir speichern unsere Zuchtlinien sorgfältig in unserem Genpool.
Von größter Bedeutung bei der Zucht ist folgendes:
es wird das allerbeste Material verwendet
bei Larven wählt die allerjüngsten Larven aus, die im Futtersaft schwimmen
Wählt die richtigen Bienen aus, mit denen Ihr die Zellen pflegen lasst
Passt die Anzahl der Larven an die Möglichkeiten Eures Starters/Finishers an [nicht das viele ist gut, sondern das gute ist viel]
Verwendet keine zu kleine Begattungseinheiten; als kleinste Einheit empfehlen wir ein Mini Plus: 5 Rähmchen Mini Plus, davon mindestens drei vollbesetzte Rähmchen mit Bienen, ein Rähmchen mit Honig, zwei mit Brut, ein Rähmchen mit Mittelwand, einen gut gefüllten Fütterer (1kg)
die junge Königin soll im Volk schlüpfen
Prüft die unbegattete Königin auf etwaige Mängel und macht Notizen
geht nach 5 Tagen auf eine Belegstelle mit mehr als genug Drohnen im richtigen Alter
Unser Buckfast-Vermehrungsmaterial stammt bzw. stammte von Horst Preissl, Thomas Rüppel, Klaus Fehrenbach, Werner Gerdes, Carsten Hupfer, Josef Koller, Paul Jungels, Renaud Lavend‘home, Thomas Kodym und Stefan Luff.
Das Zuchtmaterial, das 2024 auf Ameland aufgestellt wird, wird aus 80 Kolonien ausgewählt, die wir im Jahr 2023 kultiviert haben. Unser Vermehrungsmaterial wird in der Regel seit mehr als 10 Jahren von den oben genannten Imkerkollegen getestet und ausgewählt. Die B63-Linie, die dieses Jahr auf Ameland aufgestellt wird, wird an die B316 von Paul Jungels angeschlossen. Es handelt sich um eine Linie aus unserem Genpool, die sich seit über 3 Jahren in unserem Besitz befindet. Diese Linie zeigte in den letzten Jahren eine hohe Schwarmträgheit, die Völker entwickelten sich im Frühjahr rasch zu kräftigen, vitalen Kolonien mit einem schönen Brutnest. Die Bienen sind sehr sanftmütig und die genetische Stabilität ist in dieser alten Buckfast-Linie gut verankert. Sie überwintern stark. Die F1 waren sanft und brachte viel Frühlings- und Sommerhonig.
Wir möchten Sie auf diese Drohnenlinie aufmerksam machen.
Beim Team der Belegstelle Ameland mit Evert van Ginkel und Jans ter Bork habe ich für einen Sammeltransport zur Belegstelle Ameland 200 Plätze reservieren können.
Anlieferung:
Die Begattungseinheiten müssen am Donnerstag, 11. Juli 2024 bis um 21.00 Uhr bei mir in 91722 Arberg angeliefert werden. Am nächsten Morgen fahren wir mit dem Transporter zur Fähre nach Ameland.
Rücklieferung:
Die Einheiten können voraussichtlich am Sonntagmorgen, 28. Juli 2024 bei mir wieder abgeholt werden.
Die Belegstelle Ameland ist sehr sicher und Fehlbegattungen sind ausgeschlossen, wenn die Einheiten selbst drohnenfrei und mit einem Drohnenabsperrgitter versehen sind. Es werden 15 € Transportkosten je Königin fällig. Die Belegstellengebühr beträgt 20 €, so dass insgesamt 35 € je Königin bezahlt werden muss.
Die Fahrt findet auf jeden Fall statt und es wird Vorkasse zu leisten sein. Eine gültige Seuchenfreiheitsbescheinigung § 5 Abs. 1 (Bienenseuchenverordnung) wird vorausgesetzt.
Wer Interesse an dem Sammeltransport hat, der meldet sich bitte bis spätestens zum 31. März 2024 bei Stefan Luff per E-Mail.
Ich würde mich sehr freuen, wenn wir die Kapazitäten wie im letzten Jahr wieder voll ausnutzen könnten. Es gilt das „Windhundprinzip“ so dass es gilt bei Anmeldung UND Bezahlung schnell zu sein!
Wir möchten Sie ganz herzlich zur Bundesweiten Bioland-Imkertagung 2024 einladen. Die Fachtagung findet am So., 10. und Mo., 11. März 2024 in Gersfeld (Rhön) statt. Für diejenigen, die es nicht schaffen, persönlich dabei zu sein, bieten wir eine Live-Online-Übertragung an.
Ein spannendes Programm erwartet Sie!
Referierende aus Wissenschaft, Beratung und Praxis informieren über interessante und aktuelle Themen mit verschiedenen Schwerpunkten. Aktuelle Forschungsergebnisse zur Bio-Imkerei werden vorgestellt, sowie wertvolle Erfahrungen von Praktiker*innen diesbezüglich geteilt.
Natürlich bietet die Fachtagung auch die Möglichkeit zu fachlichen Diskussionen und persönlichem Meinungsaustausch
Wir freuen uns Sie in Gersfeld (Rhön) und online begrüßen zu dürfen.
Herzliche Grüße,
Katja Gilbert, Lea Rückel, Melanie Wachter, Hans Rosen, Wolfgang Markowis
Ihr Bioland Bildungsteam und das Bioland-Fachteam Imkerei
Bioland e.V. – Bildung
E-Mail:
Bitte beachtet, dass der Anmeldeschluss für die persönliche Teilnahme am 28. Februar 2024 ist. Anmeldeschluss für die Online-Übertragung ist am 09. März 2024.